Am 30. Juni fand, bereits zum fünften Mal, ein „Danshakai“ (ein spezielles Training für Schwarzgurtträger) statt, an dem wieder zahlreiche Karatekas aus dem Ostalb-, dem Rems-Murr-Kreis sowie dem Kreis Ludwigsburg teilnahmen. Während die letzten „Danshakai“ in Lorch stattfanden, war diesmal das Karate-Dojo-Keiko-Wetzgau Ausrichter dieses Trainings.
So traf man sich bei hochsommerlichen Temperaturen im Spiegelsaal des TSB Schwäbisch Gmünd, um unter der Leitung von Anika Lapp, amtierende JKA-Vize-Weltmeisterin, die Techniken und Bewegungen der Kata „Goju Shiho Sho“ (Kata = Kampf gegen imaginäre Gegner) intensiv zu trainieren, zu verbessern und letztlich zu verfeinern.
„Goju Shiho Sho“ ist eine schon sehr alte, aber zugleich auch sehr ästhetische Kata und besitzt – aufgrund ihrer teilweise sehr ungewöhnlichen Abwehr- und Angriffstechniken und komplexen Bewegungen – einen sehr hohen Schwierigkeitsgrad, wodurch der gesamte Körper in umfassender Weise trainiert wird. Dass sich die kunstartigen Techniken und Bewegungen dieser Kata leicht abgewandelt auch im freien Kampf bzw. in der Selbstverteidigung äußerst wirkungsvoll anwenden lassen, zeigte dann Michael Niersberger vom Karate-Dojo-Keiko-Wetzgau.
Die Stimmung und der Sportsgeist unter den größtenteils hochgraduierten Karatekas war wie immer ganz hervorragend, was die Motivation freilich erhöhte und den Schweiß in Strömen fließen ließ. Am Ende der über zweistündigen Trainingseinheit waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig, das nächste „Danshakai“ spätestens im Herbst dieses Jahres stattfinden zu lassen, um den Zusammenhalt und die Kameradschaft der befreundeten Karate-Dojos in der Region weiterhin zu verstärken und zu pflegen.