Lorcher Karatekas bestanden beim Karate-Gasshuku in Konstanz die Prüfung zum 2. Kyu.
An der jährlichen Karate-Großveranstaltung nahmen weltweit 1200 Karatekas teil.
Ein bemerkenswertes sportliches Ereignis fand bei hochsommerlichen Temperaturen vom 01.08. bis
05.08.16 in Konstanz statt. An diesem Karate-Gasshuku (große Trainingszusammenkunft) nahmen Alfred
Salmen, Linus Weller und Georg Haggenmüller vom ASV Lorch teil. Am Ende des Gasshuku
bestanden alle drei Karateka ihre Prüfung zum 2. Kyu (Braungurt).
Der organisatorisch hervorragend durchgeführte Gasshuku ließ alle Herzen der teilnehmenden Karateka
höher schlagen, als sie bei den JKA-Instruktor Hideo Ochi, Koichi Sugimura, Keith Geyer, Hirayama Yuko
trainieren durften. Ebenfalls wurden Glanzlichter von den DJKB-Instruktoren Risto Kiiskilä, Toribio
Osterkamp sowie den Trainern Markus Rues, Thomas Schulze, und Julian Chees gesetzt. Allesamt
hochklassige Karateka welche einen Spitzenlehrgang durchführten.
Gelebt und angewendet wurde die gesamte Bandbreite unseres Kampfsportes. Angefangen vom
grundlegenden Verständnis und Umsetzung der einzelnen Angriffs- und Abwehrtechniken (Kihon) über die
Anwendung in den partnerschaftlichen Zweikämpfen (Kumite), bis hin zum Studium von komplexen
Technikfolgen (Kata), es war für jeden etwas geboten. Trainiert wurde in verschiedenen Leistungsstufen von
täglich 3 Trainingseinheiten zwischen 07.00 bis 17.00 Uhr. Jeder Karateka konnte so 4 Stunden täglich
trainieren und sich für sein heimatliches Dojo Trainingsanregungen mitnehmen. Zwischen dem vielen
schweiß- und pulstreibenden Trainingseinheiten, bot die Möglichkeit direkt an der Halle im Rhein zu baden
eine erfrischende Abwechslung. Auch das Rahmenprogramm bot einiges zur Unterhaltung. Höhepunkt
waren hier die Ländervergleichskämpfe zwischen Deutschland, Australien und Tschechien.
Vor 40 Jahren führte Shihan (Großmeister) Hideo Ochi (9. Dan JKA), dieses Welttreffen der Karateka in
Deutschland ein. Bis dahin wurde dieses traditionelle Treffen ausschließlich in Japan gepflegt. Es findet
auch bis heute nur in diesen beiden Ländern statt. Ziel ist es, Menschen unterschiedlichster Nationen für
eine Woche ein gemeinsames Training bei internationalen Großmeistern und gleichzeitig ein
gemeinschaftliches Zusammenleben für diese Zeit zu ermöglichen. Der Verband, Japan Karate Association,
beauftragt hiermit jedes Jahr ein Karate-Dojo.